PERFORMANCE
Cinema Expanded
Performances auf der Diagonale 2024
Sonntag, 7. April 2024, 18:00, Heimatsaal im Volkskundemuseum
Die filmkoop wien feiert ihr 15-jähriges Bestehen mit einem rauschenden, schallenden und performativen Expanded Cinema Abend. Als artist-run film lab, das 2008 von Alumni der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film gegründet wurde, ist die filmkoop wien ein Ort der radikalen Selbstermächtigung und des Experimentierens mit dem analogen Medium. Film soll als einzigartiges Ereignis in Raum und Zeit zelebriert werden, denn die Grenzen des Kinos sind da, um gesprengt zu werden.
Programm:
Programmdetails
fade to death Mario Sefelin
https://www.sixpackfilm.com/de/catalogue/2601/
Die Darbietung wird eine Verschmelzung des Bildes mit Körpern in Form von Tanz enthalten.
Weiteres werden Gedichte und Texte in Bezug und Gegenzug zum Film dargeboten, die sozusagen die einzelnen
Bildfragmente zum Sprechen bringen. Versetzte und vernetzte Textwelten, Laute und Gesang, in Bewegung , Tanz und Stillstand.
Es soll ein Sog entstehen, der das Publikum in die Leinwand „hineinsaugt“, die Performer und Musiker als
Verbindungsglied.
Mit:
Lieselotte Höfler – Performance, Text
Valentin Duit – Schlagzeug
Chris Kasprzyk – Soprano&Tenor Saxophon
Alexander Babikov – Gitarre
Max Imre – Projektion, Text
Mario Sefelin – Performance, Text
Attempts of entering a moving image, 16mm, 3 min
Miao Fangping(Performance) Cosma Grosser (Regie,Kamera)
A film performance about the act of entering a moving Image.
FMR von Mirza Kebo, Marko Sulz, Guillermo Tellechea, Stefanie Weberhofer
In der analogen Live-Film-Performance „FMR“ geht es um Signale; Geräte und Maschinen als Erweiterung des menschlichen Sendevermögens. Guillermo Tellechea und Stefanie Weberhofer projizieren 16mm-Film-Loops an vier modifizierten Eumig P26-Projektoren, Mirza Kebo und Marko Sulz erzeugen Sound an Modularsynthesizern.
punctum collective ist ein Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik und transmedialer Kunstformate, dessen Kooperation mit der filmkoop wien seit April 2022 besteht. Der Verein setzt sich aus Absolvent*innen und Studierenden der Musik- und darstellenden Kunst-Universität Wien zusammen und organisiert und neu-definiert Konzerte und Konzertreihen. Auf der Diagonale vertont das Kollektiv analoge Filme von filmkoop wien Filmemacher*Innen, die keine Tonspur besitzen. Die Vertonung erfolgt durch bereits existierende Stücke, eigens komponierte Werke oder Sound-Design-artige Begleitungen, die die Inhalte der Filme akustisch verstärken.
Eirini Krikon: Geige, Sarah Maria Dragović: Bratsche, Jake Mann: Klarinette/Bass Klarinette, Evgeny Ignashev: Komposition/Sound-Design, Nava Hemyari: Stimme/Komposition
https://punctum-collective.art
Vertont werden:
Villa Empain, Katharina Kastner, 2019, 16mm, 15min
Katharina Kastners experimenteller Kurzfilm über ein Museum für zeitgenössische Kunst in Brüssel, VILLA EMPAIN, baut auf dem Konzept der Psychogeografie auf und zeichnet eine mentale Karte eines Raums im Wandel der Zeit. Ihr auf 16mm gedrehtes Architekturportrait interagiert mit 8mm-Filmmaterial aus dem Archiv der Familie Empain aus den 1950er Jahren und legt ein Unterbewusstsein des Raums frei, während die Echos der Vergangenheit in der Gegenwart nachhallen und unsere Wahrnehmung und Erfahrung des Museums beeinflussen.
PINK SARI, Alina Tretinjak, 2017, 16mm blow-up, 3min
A piece of pink fabric is dancing wildly in the wind symbolising the struggle of Indian women against discrimination. A resistance in pink inspired by Kim Longinotto’s documentary „Pink Saris”.
Ein pinker Sari tanzt im Wind, ungezähmt und frei, als Symbol des Kampfes der indischen Frauen gegen die Diskriminierung. Ein Widerstand in Pink, inspiriert von Kim Longinottos Dokumentarfilm „Pink Saris”.
Hasenhügel, Sarah Binder, 2016, Super 8, 3min
Cross processed recordings of an area under construction, where by now the new main train station in Vienna is situated. Landscapes that transformed completely since the shoot are captured one last time on a filmstrip that contains the only remaining negativ and positiv images. The material of the film fades constantly like the memories of that afternoon.
Blätter im Herbst #1 / #2, Markus Maicher 16mm, Farbe, 7min
Blätter im Herbst ist eine einfache Meditation über die früheste und grundlegendste filmische Erfahrung: Blätter, die im Wind wehen. Die Bewegung wurde nicht nur aufgezeichnet, sondern durch Mehrfachbelichtungen und verschiedene Geschwindigkeiten in der Kamera transformiert. Der Titel ist eine Hommage an Kurt Kren’s Film Bäume im Herbst
Die Veranstaltung ist Teil unseres Jahresprogramms und wird gefördert durch das BMKÖS.